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Hallo zusammen,
ich heiße Noel und komme aus Rheinland - Pfalz.
Ich wurde vor 27 Jahren in einer kleineren Stadt in NRW als Mädchen geboren. Bereits im Kleinkindalter wollte ich immer Junge sein, doch ich fügte mich in die Rolle die man mir vorgab.
Dennoch war ich eher ein Raufbold, fühlte mich bei den Jungs wohler und Mädchen fand ich blöd.
Je älter ich wurde, umso größer wurde die innere Rebellion, die Zerrissenheit. Ich wusste nicht wohin ich gehöre.
Mein Umfeld deklarierte mich als Zwitter, Kampflesbe, ich war weder das eine noch das andere.
In jungen Jahren kam ich bereits in die Psychiatrie, wegen Verhaltensauffälligkeiten. Die Aufenthalte häuften sich und ich fühlte mich immer fremder, ich bekam Medikamente, aber niemand hörte mir zu.
Später begann ich zu trinken um irgendwie zu fliehen.
Mit ein paar wenigen sprach ich über diesen Drang ein Junge sein zu wollen, mal mit Erfolg, mal weniger.
Als ich mit 22 meinem Geburtsort den Rücken kehrte, sollte alles besser werden.
Ich kümmerte mich einen geeigneten Therapeuten zu finden, machte meinen Alltagstest, länger als notwendig. Outete mich direkt, keiner erfuhr meinen Geburtsnamen, vereinzelte mussten es allerdings und dann begann mein Weg.
Ich kündigte meinen Job, wegen Mobbing und suchte mir einen neuen. Nach vier Jahren meines Weges beantragte ich die Vornamensänderung, machte zwei Gutachten und bekam vor ein paar Wochen den Beschluss vom Richter. Es war ein tolles Gefühl.
Nun gehe ich positiver an alles andere heran.
Vielleicht kann ich helfen wenn jemand Fragen oder Probleme hat, meldet Euch einfach!
Liebe Grüße,
Noel
Eckdaten: 2005 - Outing
2006 - Alltagstest
Jan. 2010 - Testo - Beginn
Mai 2010 - VÄ |
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